Starke Partnerschaft für Waldbrandschutz im Wildnisgebiet Jüterbog: Waldbrandschutzsystem stellt seine Wirksamkeit erneut unter Beweis
Jüterbog 17.9.2024. Die verheerenden Waldbrände der letzten Jahre haben gezeigt, wie verletzlich unsere Natur ist. Gemeinsam tragen wir die Verantwortung, diese wertvollen Gebiete zu schützen und für kommende Generationen zu bewahren. Die Sicherheit der Menschen vor Ort und der Schutz vor dem Übergreifen von Feuern stehen an erster Stelle. Daher sind die mit allen Beteiligten abgestimmten Waldbrandschutzmaßnahmen von höchster Wichtigkeit.
Der Naturschutz auf den munitionsbelasteten Flächen der Wildnisgebiete steht durch den Klimawandel und die dadurch erhöhte Waldbrandgefahr vor immer größeren Herausforderungen. Zum Schutz der Menschen, der umliegenden Flächen und der wertvollen Natur arbeiten die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung, die Stadt Jüterbog und der Landkreis Teltow-Fläming seit Jahren eng zusammen bei der Koordination und Weiterentwicklung ihrer gemeinsamen Bemühungen im vorbeugenden Waldbrandschutz. Diese Kooperation zeigt einmal mehr, wie wichtig der Zusammenhalt zwischen regionalen Akteuren ist, um die Sicherheit zu verbessern und einzigartige Natur der ehemaligen Truppenübungsplätze zu schützen.
Silvio Kahle, Kreisbrandmeister, betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit: „Unser Waldbrandschutzsystem basiert auf einer abgestimmten und kontinuierlichen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dank der wirkungsvollen Schutzmaßnahmen, die wir gemeinsam mit der Stiftung entwickelt haben, konnten wir bereits einige Brände erfolgreich eindämmen und innerhalb der Waldbrandschutzschneisen halten.“
Auch Christiane Lindner-Klopsch, Leiterin des Rechts- und Ordnungsamtes und stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Jüterbog, hebt die enge Zusammenarbeit hervor: „Auf Arbeitsebene sehe ich regelmäßig, wie engagiert die Stiftung in ihren Schutzbemühungen ist. Unsere enge Zusammenarbeit ist unerlässlich, um die Sicherheit unserer Region in Bezug auf den Brandschutz in dem munitionsbelasteten Naturschutzgebiet und der anliegenden Wohngebiete zu gewährleisten.“
Die Wildnisstiftung hat in den vergangenen Jahren erhebliche Investitionen in den Waldbrandschutz getätigt, darunter die Einrichtung von Waldbrandschutzschneisen, entmunitionierten Wegen und Löschwasserentnahmestellen. Diese Maßnahmen werden vom Land Brandenburg und der EU umfangreich gefördert. Nach Brandereignissen werten Stiftung, Behörden und Feuerwehren gemeinsam die Einsatzerfahrungen aus und passen die Waldbrandschutzkonzepte laufend den neuen Herausforderungen an.
Dr. Andreas Meißner, Geschäftsführender Vorstand der Wildnisstiftung, unterstreicht: „Solche verheerenden Brandereignisse sind große Verluste in der Wildnisentwicklung und können nicht einfach hingenommen werden. Wildnis ist von unschätzbarem Wert für die Bevölkerung vor Ort zur Erholung, für die Pflanzen- und Tierwelt, die Biodiversität sowie für die Bemühungen um Klimaschutz und als CO2-Speicher.“
Die Wildnisstiftung setzt sich unermüdlich für den Schutz dieser einzigartigen Naturlandschaft ein und dankt allen Einsatzkräften und Partnern für ihre Unterstützung. „Wir alle wollen unsere wertvolle Natur erhalten. Zum Schutz vor Bränden und zur Aufklärung von Brandursachen arbeiten wir eng mit der Polizei zusammen“, so Dr. Meißner weiter.
Gemeinsam rufen alle Partner die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, wachsam zu sein und im Falle verdächtiger Aktivitäten oder Brände sofort die Behörden zu informieren.
Auch in Zukunft werden wir mit der fortlaufenden Unterstützung unserer Partner und der Gemeinschaft die Sicherheit an erste Stelle stellen und alles daran setzen, die Wildnisgebiete als sicheren Rückzugsort für Mensch und Natur zu bewahren.
Eine Übersicht über alle Waldbrandschutzmaßnahmen ist auf der Stiftungswebsite veröffentlicht:
www.wildnisstiftung.de/projekte/
Stiftung Naturlandschaften Brandenburg – Die Wildnisstiftung
Die Wildnisstiftung engagiert sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 mit eigenen Flächen und Expertise für Wildnisgebiete und deren Vernetzung. Sie ist eine der größten privaten Eigentümerinnen von Wildnisgebieten in Deutschland. Stifter sind das Land Brandenburg, die Zoologische Gesellschaft Frankfurt, der Naturschutzbund
Deutschland (NABU), die Umweltstiftung WWF Deutschland, der Landschafts-Förderverein Nuthe-Nieplitz-Niederung, die Gregor Louisoder Umweltstiftung und eine Privatperson.
Die private Stiftung besitzt und verwaltet auf den ehemaligen Truppenübungsplätzen Jüterbog, Heidehof, Lieberose und Tangersdorf Flächen im Umfang von rund 14.350 Hektar.
Sie setzt sich für die ökologische Vernetzung ihrer Flächen ein und macht sie erlebbar. Als Vermittlerin von Fachwissen und Expertenaustausch engagiert sie sich dafür, das Thema Wildnisschutz im politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs voranzubringen.
Weitere Informationen zur Stiftung unter www.wildnisstiftung.de
Weitere Informationen zu Wildnisschutz unter www.wildnisindeutschland.de