Wildnisgebiet
Heidehof

Das Wildnisgebiet Heidehof ist nur ein paar Kilometer vom Wildnisgebiet Jüterbog entfernt und Teil eines noch größeren ehemaligen Truppenübungsplatzes mit einer Gesamtfläche von 12.000 Hektar. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg besitzt dort rund 3.400 Hektar.

Eine Teilfläche wird als Windpark genutzt, rund 2.300 Hektar sind jedoch bereits in Wildnisentwicklung. Der Heidehof ist ein wichtiger Lebensraum für das hier ansässige Wolfsrudel und beherbergt viele seltene Arten wie z. B. Ziegenmelker und Hirschkäfer.

Die Fläche hat ebenso FFH- und SPA-Status und ist in Teilen als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Karte
Blick auf einen natürlichen See

Tangersdorf

Mit rund 670 Hektar ist das Wildnisgebiet Tangersdorf die kleinste der Stiftungsflächen. Es ist jedoch in ein größeres Naturschutzgebiet eingebettet und befindet sich auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz mit einer Gesamtgröße von 6.000 Hektar.

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Größe/Landschaften
670 ha mit wertvollen Gewässern, Mooren, alten Naturwäldern und Heidelandschaften.

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Besonderheiten
Aktivitäten von Biberfamilien, die im Umfeld der Stiftungsfläche ein bestehendes Gewässer in eine 150 Hektar große Staufläche mit Seen und Feuchtgebieten gewandelt haben. Auch seltenen Insekten- und Vogelarten sind charakteristisch für das Wildnisgebiet Tangersdorf.

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Blick auf Wanderdüne

Jüterbog

Das Wildnisgebiet Jüterbog ist die größte Eigentumsfläche der Wildnisstiftung. Da sie vom 19. Jahrhundert bis in die 1990er Jahre militärisch genutzt wurde, blieb hier ein riesiges zusammenhängendes Gebiet unbesiedelt und ohne Straßen und private Nutzflächen erhalten. Die Gesamtfläche des ehemaligen Truppenübungsplatzes umfasst 9.300 Hektar.

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Größe/Landschaften
7.200 ha mit großer landschaftlicher Vielfalt von Sanddünen, Heide und Pionierwäldern im zentralen Bereich bis hin zu Feuchtgebieten und älteren Wäldern in den Randlagen.

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Erleben
30 km Wanderwegenetz, beeindruckende Binnendüne und geführte Exkursionen.

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Aussicht in ein Naturschutzgebiet

Heidehof

Das Wildnisgebiet Heidehof ist nur ein paar Kilometer vom Wildnisgebiet Jüterbog entfernt und Teil eines noch größeren ehemaligen Truppenübungsplatzes mit einer Gesamtfläche von 12.000 Hektar. Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg besitzt dort rund 3.400 Hektar.

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Größe/Landschaften
3.400 ha mit Pionierwäldern, Offenlandflächen und Heideflächen.

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Besonderheiten
Das Wildnisgebiet Heidehof bietet viel Raum für das heimische Wolfsrudel und viele seltene Insekten- und Vogelarten wie z. B. Segelfalter und Ziegenmelker.

Sonne scheint in einen Wald

Wildnisgebiet Lieberose

Das Wildnisgebiet Lieberose umfasst 3.150 Hektar Flächen, die Teil des größten ehemaligen Truppenübungsplatzes Ostdeutschlands sind. Ein Mosaik naturnaher Wald- und Gewässerlebensräume findet sich hier mit einer großen Vielfalt an Tierarten mit eindrucksvollen Vertretern wie Wolf, Fischotter, Biber und Seeadler. 

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Größe/Landschaften
3.150 ha als Teil des 25.500 ha großen ehemaligen Truppenübungsplatzes mit wertvollen Mooren und Seen, Heiden und großen Sandflächen.

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Erleben
Aussicht vom ehemaligen Generalshügel, Sternen- und Wildnispfad sowie ausgewiesene Wanderwege und geführte Exkusionen.

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Galerie Heidehof

Sukzessionsfläche im Herbst
Nachaufnahme Zypressenwolfsmilch
Wild im Wald mit Heide
Ginster blüht gelb
Aussicht auf Sukzezzionswald im Herbst

Steckbrief

Flächengröße ehem. TÜP: 11.940 ha
Flächenausdehnung: W/O 24 km, N/S 6 km
Stiftungseigentum 3.400 ha

Geschichte

  • Beginn der militärischen Nutzung 1897
  • Letzte militärische Nutzung Sommer 1992
  • Bis 1995 Raumplanungsverfahren für die Standortsuche des Großflughafens „Berlin-Brandenburg-International“, Ausweisung von Windkraftvorrangflächen

Naturschutz

  • 1999 Festsetzung von 9.860 ha als NSG „Heidehof-Golmberg“
  • FFH-Gebietsmeldung
  • SPA-Gebietsmeldung

Datengrundlage

  • Luftbildaufnahmen
  • Satellitenbilder
  • Topografische Karten

Literatur und Forschung

  • Luftbild und Planung (1997): Recherche und Abgleich analoger Datenbestände und Plausibilitätskontrolle inklusiv datentechnischer Standardisierung, naturschutzfachlicher Analyse sowie Visualisierung der Ergebenisse für ehemalige WGT-Truppenübungsplätze, Jüterbog-Ost
  • Beutler, H. (2000): Landschaft in neuer Bestimmung – Russische Truppenübungsplätze. Findling Buch- und Zeitschriftenverlag, Neuenhagen
  • Oehlschlaeger. S. (2005): Die Brutvorkommen wertgebender Vogelarten im EU-SPA „Truppenübungsplätze Jüterbog-Ost und –West“.
  • Oehlschlaeger, S. (2006): Die Brutvorkommen wertgebender Vogelarten im EU-SPA „Truppenübungsplätze Jüterbog-Ost und –West“.
  • Stiftung Naturlandschaften Brandenburg (2007): DBU-Projekt „Ökologischer Korridor Südbrandenburg“.

Literatur und Forschung

  • Horn, A. (2008): Der ehemalige Truppenübungsplatz „Heidehof“ – Untersuchung und Bewertung von Wegen zur teilweise touristischen Erschließung auf den Flächen der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Diplomarbeit, FH Bernburg, 132 S.
  • Bundesamt für Naturschutz/Stiftung Naturlandschaften Brandenburg (2011): Tagungsband Wildniskonferenz 2010. BfN-Skripten 288.
  • Bundesamt für Naturschutz/Stiftung Naturlandschaften Brandenburg (2013): Report/Tagungsband Wilderness Seminar 2012. BfN-Skripten 333.

Ansprechpersonen Heidehof

Andreas Hauffe

Andreas Hauffe

Liegenschaftsbeauftragter
Außenstelle Jüterbog

Tel.: 03372-4407350
0160-94714845

Vincent Viereck

Vincent Viereck

Ranger
Wildnisgebiete Jüterbog und Heidehof

Tel.: 0179 - 3415569