Erfolgreicher Abschluss: Neue Wildnisbotschafter*innen werden ausgezeichnet

Der Wildnis eine Stimme geben, die Brandenburger Wildnisgebiete kennenlernen sowie den Wert und die Schönheit der Wildnis auf unterschiedliche Art vermitteln. Mit diesem Ziel sind zwölf Teilnehmer*innen am Anfang des Jahres in den diesjährigen Wildnisbotschafter*innen-Lehrgang gestartet. Von Januar bis September wurde in 18 Online-Modulen viel Hintergrundwissen von Expert*innen vermittelt. Dabei gab es immer wieder anregende Diskussionen rund um das Thema Wildnis. Besonders spannend waren natürlich die Treffen in Präsenz, bei denen das Gelernte praktisch ausprobiert wurde. Hierbei konnten sich die Teilnehmer*innen auch einen Eindruck von der Vielfalt der Stiftungsflächen verschaffen.

Krönender Abschluss war das letzte Septemberwochenende, bei dem nicht nur die diesjährigen Absolventen des Lehrgangs, sondern auch die in den vorangegangenen Jahren ausgebildeten Wildnisbotschafter*innen in Lieberose zusammenkamen. Nach dem gegenseitigen Kennenlernen im Schlosspark gab es für alle einen sehr informativen Vortrag zur Geschichte des ehemaligen Truppen-übungsplatzes von Dr. Andreas Weigelt in der Darre.

Weiteres Wissen über die Lieberoser Heide erlangte die Gruppe am Samstag bei der Exkursion in die Wildnisfläche. Ranger Jürgen Wagner und Sophie Büchner von der Wildnisstiftung brachten den Teilnehmer*innen nicht nur das Gebiet rund um den Bergsee näher, bei verschiedenen Umweltbildungsaktionen konnten die Wildnisbotschafter*innen den Wald aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen, sich im Anschleichen probieren, die Ruhe der Wildnis genießen sowie neue Ideen für ihre eigenen Exkursionen mitnehmen.  Neben dem gegenseitigen Austausch und den Erfahrungsberichten der „alten Hasen“, stellten die diesjährigen Absolvent*innen ihre Abschlussprojekte vor. Hier gab es viele spannende Projekte: Vom Wildnisskizzenbuch über den Familienmoortag bis hin zur Dreitageswanderung durch die Lieberoser Heide war ein bunter Strauß an Projekten mit Wildnisbezug dabei.

Die Bildung für nachhaltige Entwicklung spielte bei der Konzeption der Abschlussprojekte, wie bereits im ganzen Lehrgang eine große Rolle mit dem Ziel, dass die Wildnisbotschafter*innen diese künftig bei ihren eigenen Veranstaltungen auch selbst vermitteln können.

Am Sonntag gab es dann die lang ersehnten Urkunden für die erfolgreiche Ausbildung zum/zur Wildnisbotschafter*in. Nach diesem Wochenende des intensiven Austausches und vieler neuer Ideen und Eindrücke freuen sich alle auf das nächste Wiedersehen. Ganz besonders freuen wir uns, wenn die Wildnisbotschafter*innen bald das Veranstaltungsprogramm auf den Stiftungsflächen mit weiteren interessanten Exkursionen und Workshops bereichern und ihre Faszination für die Wildnis mit anderen teilen.

Wir möchten uns bei allen Mitwirkenden bedanken! Ganz besonders natürlich bei unseren beiden Freiwilligen. Rebekka Kreisig, die seit September in der Außenstelle Lieberose ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr absolviert, und Nick Rump, der während seines Studiums im Rahmen eines Praktikums bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg tätig ist.

Seit 2020 findet die Ausbildung der Wildnisbotschafter*innen in Kooperation mit dem NaturRanger e. V. statt. Der diesjährige Ausbildungsgang und die Vernetzung der bisherigen Wildnisbotschafter*innen wurde durch die Deutsche Postcode Lotterie gefördert. Im kommenden Jahr wird es inhaltliche Weiterbildungen für die Wildnis-botschafter*innen geben, bevor voraussichtlich in 2026 der nächste Ausbildungsgang startet.

Wenn Sie auch Lust bekommen haben, sich ein Jahr lang intensiv mit dem Thema Wildnis zu beschäftigen und ihre Leidenschaft zur Natur mit anderen Menschen teilen wollen, melden Sie sich gerne bei der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg. Wir freuen uns über jeden, der der Wildnis vor seiner Haustür eine Stimme geben möchte.

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