Brandenburger Wildnis trifft peruanische Schutzgebiete
Von den Anden ins Flachland: Ein internationaler Naturschutzbesuch
Ein außergewöhnlicher Besuch im Wildnisgebiet Jüterbog: Vladimir Ramírez Prada, Leiter des Schutzgebietes Machu Picchu in Peru und zuvor Direktor des Nationalreservats Tambopata, erkundete während seines Deutschlandurlaubs gemeinsam mit unserem Ranger Vincent Viereck die Brandenburger Wildnis. Der Kontakt wurde über die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) / FZS Peru aufgenommen, die als Zustifter seit der Gründung eng mit der Wildnisstiftung zusammenarbeitet. Die ZGF setzt sich weltweit in mehr als 25 Ländern für die Erhaltung der biologischen Vielfalt ein. Große Wildnisgebiete, in denen natürliche Prozesse frei ablaufen können, stehen dabei im Fokus.
Auf der Wildkatzentour staunte Vladimir über die Unterschiede zwischen den Wildkatzen in Brandenburg und den dunklen Verwandten in Peru. Vincent stellte das Monitoring vor, zeigte die abwechslungsreiche Flachlandschaft und erklärte das wirksame Waldbrandschutzsystem des Gebiets. Besonders spannend für Vladimir war der direkte Vergleich der Vegetation und der unterschiedlichen Herausforderungen in beiden Regionen.
Im fachlichen Austausch ging es auch um die Arbeit der Ranger: Wegebau, Instandhaltung und Schutzmaßnahmen in Jüterbog – und in Machu Picchu zusätzlich Hangabsicherung und Bergführeraufgaben. Beide Seiten konnten so wertvolle Erfahrungen teilen und über Lösungsansätze im Naturschutz diskutieren, etwa den Umgang mit touristischem Druck in sensiblen Schutzgebieten.
„Es war beeindruckend, die Parallelen und Unterschiede im Ranger-Alltag zwischen Brandenburg und Peru direkt zu erleben“, berichtet Vincent Viereck. „Der fachliche Austausch über Wildnis, Naturschutz und internationale Zusammenarbeit war für uns alle sehr bereichernd.“
Ob Monitoring und Wegebau bei uns oder Hangabsicherungen und Bergführungen in den Anden: die Arbeit der Ranger verbindet. Für Vladimir war der Besuch eine spannende, sympathische und inspirierende Erfahrung – und für uns ein wertvoller Austausch, der zeigt, wie sehr Naturschutz weltweit voneinander lernen kann.
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