Waldbrand Wildnisgebiet Jüterbog - aktueller Stand 15.6.
Die Lage bezüglich des Waldbrands im Wildnisgebiet Jüterbog auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz hat sich nach 15 Tagen unermüdlichem Einsatz der Einsatzkräfte deutlich verbessert. Am 31.5.2023 brach das Feuer aus ungeklärter Ursache aus. Am 14.06.2023 konnte eine vorsichtige Entwarnung gegeben werden. Ranger und Liegenschaftsbeauftragte der Wildnisstiftung haben die Brandwache übernommen, und es gibt derzeit keine offenen Feuer mehr, sondern nur noch vereinzelte qualmende Stellen.
Das Feuer breitete sich aufgrund von Wind und Trockenheit auf über 700 Hektar aus. Die Einsatzkräfte haben das Feuer innerhalb der Brandschutzschneisen kontrolliert und zwischenzeitlich zusätzliche Löschflugzeuge und -hubschrauber eingesetzt, um den Brand aus der Luft einzudämmen. Aktuell gibt es nur noch vereinzelte qualmende Stellen, die weiterhin beobachtet werden.
An dieser Stelle möchten wir den Einsatzkräften vor Ort unseren aufrichtigen Dank für ihr herausragendes Engagement aussprechen. Ihre Arbeit und Einsatzbereitschaft sind von unschätzbarem Wert und verdienen höchste Anerkennung.
Die vorbereitenden Maßnahmen und das effektive Waldbrandschutzsystem haben sich als unerlässlich erwiesen und zeigen, dass Vorsorge und Prävention entscheidend sind. Bestehende Schutzstreifen wurden erweitert und Kampfmittel entfernt, um sichere Wege zu schaffen. Die umliegenden Brandschutzschneisen wurden feucht gehalten und kontrolliert, um ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Flächen zu verhindern. Diese Schneisen sind Teil des effektiven Waldbrandschutzsystems, das auch entmunitionierte Wege und Löschwasserentnahmestellen umfasst und sich bereits bei früheren Bränden bewährt hat.
Die Wildnisstiftung hat in Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Behörden und Partnern kontinuierlich das Waldbrandschutzsystem im Wildnisgebiet Jüterbog verbessert. Brände stellen in dem munitionsbelasteten Gebiet eine große Herausforderung dar, wobei die Sicherheit von Menschen, Infrastruktur und umliegenden Flächen oberste Priorität hat. Die Ortschaften waren nicht in Gefahr, jedoch bleiben die Wanderwege im Brandgebiet aus Sicherheitsgründen weiter gesperrt, und Veranstaltungen wurden verschoben.
Das Team der Wildnisstiftung ist zutiefst betroffen von der Zerstörung, die dieser Waldbrand verursacht hat. Der Anblick der verbrannten Landschaft erfüllt uns mit Schmerz, da der unschätzbare Wert dieser Wildnis für die Natur und ihre Bewohner zutiefst geschätzt wird. Die Wildnisstiftung setzt all ihre Kräfte ein, um den Schutz dieser einzigartigen Naturlandschaft sicherzustellen.
Aktueller rbb-Beitrag, Stand 14.6.:
Hier finden Sie Infos zu Waldbrandschutzmaßnahmen der Wildnisstiftung: