Gedenkveranstaltung für Gerhard Maetz

Gedenkveranstaltung für Gerhard Maetz. Foto: I. Gabei

Gedenkveranstaltung für Gerhard Maetz. Foto: I. Gabei

Gemeinsam mit vielen Wegbegleiter*innen haben wir am 17.3.2023 den engagierten Naturschützer und Fledermausexperten Gerhard Maetz (1960-2022) und sein Werk geehrt.

Im Gedenken an sein großes Engagement für die Natur in der Region und sein Wirken als langjähriger Beiratsvorsitzender der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg haben wir am Bunker Rötpfühle eine Gedenkplakette eingeweiht. Durch den Einsatz von Gerhard Maetz entstand hier 1997/98, mit Förderung durch das Landesumweltamt, das erste Fledermausquartier im Wildnisgebiet Jüterbog.

Gerhard Maetz verstarb plötzlich und unerwartet am 14. Oktober 2022 im Alter von 61 Jahren. Seinen Angehörigen gebührt unsere tiefe Anteilnahme. Wir vermissen ihn als engagierten Heimatforscher und Naturschützer, als Ideengeber und langjährigen Wegbegleiter.

Gerhard Maetz großes Engagement, seine Fachkenntnis und sein humorvolles Wesen waren in seiner Heimatstadt Luckenwalde und über die Region hinaus bekannt und geschätzt. Bei vielen Gelegenheiten machte er Heimatgeschichte lebendig und schlüpfte selbst in historische Rollen.

Beruflich in der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Teltow Fläming aktiv, widmete er sich auch im Ehrenamt dem Naturschutz. Seit Stiftungsgründung war er ein wichtiger Berater für die Naturschutzarbeit im Jüterboger Wildnisgebiet und bald auch engagierter Vorsitzender unseres Stiftungsbeirates für die Region Jüterbog/Luckenwalde. Darüber hinaus war er im NABU und seit dessen Gründung auch im Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz Niederung aktiv.

Seine besondere Leidenschaft galt dem Schutz der Fledermäuse und dem Erhalt wertvoller Feuchtgebietslebensräume. So schuf er z. B. wertvolle Lebensräume für die sehr seltene Rotbauchunke und Bechsteinfledermaus. Wir vermissen Gerhard Maetz als fachkundigen, engagierten und hochgeschätzten Streiter für den Naturschutz. Das erste von ihm ins Leben gerufene Fledermausquartier haben wir ihm zum Gedächtnis in „Fledermausquartier Gerhard Maetz“ umbenannt.