Erlebnisbericht: Adventswanderung im Wildnisgebiet Lieberose
Tierspuren im Schnee und das Geschrei des Seeadlers: Am vergangenen Sonntag führte der Ranger Jürgen Wagner eine Wandergruppe durchs Wildnisgebiet Lieberose.
Eine naturkundliche Wanderung ins Wildnisgebiet Lieberose
Eine Wanderung am dritten Advent konnten sich die Teilnehmenden kaum besser vorstellen. Am Bergsee Parkplatz genossen alle den Ausblick auf die schneebedeckte Landschaft. So startete die Gruppe von rund 15 Personen unter der Führung vom Ranger ins Wildnisgebiet Lieberose. Der Start am frühen Morgen war wichtig, es sollten über 15 Kilometer zurückgelegt werden.
Die Wildnis zu Fuß entdecken
Der Ranger führte die Gruppe tief hinein in die abwechslungsreiche Natur des Wildnisgebietes. Hier und da legte er einen Stopp ein, erzählte Anekdoten zur Geschichte des Gebietes und zeigte Besonderheiten der Natur. Die Pausen waren kurz, so blieben die Füße selbst bei Minusgraden warm.
Faszinierende Geräuschkulisse der Wildnis erleben
Die Wildtiere hielten sich vor den Augen der Gruppe zwar verborgen, doch waren viele von ihnen unüberhörbar. Der Schrei des Seeadlers, des Schwarzspechtes sowie der ziehenden Gänse und Kraniche begleitete die Wanderung akustisch. Der Schnee verhalf dazu, einige Spuren der Wildtiere zu erkennen. So waren die Tatzen der ansässigen Wölfe identifizierbar genauso wie die Fährte von Rothirschen und Wildschweinen, die die Wege überquerten.
Besondere Naturlandschaften des Wildnisgebietes
Der Ranger führte die Gruppe an einige seiner Lieblingsplätze, wie Seen und Moore. Er zeigte auch die ehemaligen Brandflächen, deren schwarze Wunden vom Schnee überdeckt waren. Die Gruppe erhielt eine Vorstellung davon, was passiert, wenn der Mensch die natürliche Dynamik der Natur zulässt.
Weitere Führungen gibt es im nächsten Jahr
Wenn Sie an einer Führung der Wildnisstiftung teilnehmen möchten finden Sie im Online-Veranstaltungskalender alle Termine. Im Januar 2023 werden die nächsten Termine für Führungen in den Wildnisgebieten Lieberose und Jüterbog bekannt gegeben.
Bis dahin lohnt es sich die Wildnisgebiete entlang der Wanderwege selbstständig zu erkunden. Denn auch im Winter beeindruckt die Wildnis durch ihre Weite und einzigartigen Naturlandschaften.